
⚙️ Use Case: Kombination kameragelenkte Hacke und Bandspritzung
Auf Basis der steigenden gesetzlichen Reglements wird eine Pflanzenschutzmittelreduktion um 50% bis 2030 forciert. Durch den Wegfall einzelner Wirkstoffgruppen bzw. Pflanzenschutzmittel, sind neue Lösungen im Bereich der Beikrautregulierung gefragt und notwendig. Neben der vollflächigen chemischen Anwendung werden andere Verfahren benötigt, um die Beikräuter zu bekämpfen. Bei Reihenkulturen bietet der mechanische Pflanzenschutz, u.a. mit kamerageführten Hackgeräten, eine zuverlässige Bekämpfung zwischen den Reihen. Innerhalb der Reihen sind weitere Lösungen gefragt, um die Kulturen bis zum Reihenschluss „sauber“ zu halten. Eine Möglichkeit ist die mechanische und chemische Beikrautregulierung zu kombinieren, wie u.a. durch eine Kombination der kameragelenkten Hacke zwischen den Reihen und einer Bandspritzung innerhalb der Reihen. Die gleichzeitige Ausbringung von Untersaaten beim Hackvorgang ermöglicht die Etablierung einer Pflanzendecke zur Erosionsminderung und besseren Befahrbarkeit bei der Ernte.
Leistungsversprechen / Funktion
Das Ziel ist eine Kombination aus einer kameragelenkten Hacke (zwischen den Reihen) und einer Bandspritzung (innerhalb der Reihen) u.a. kombiniert mit einer Untersaat zur Beikrautregulierung bei Mais zu untersuchen und das Potential dieser Pflanzenschutzstrategie zu ermitteln.
Zielgruppe
Landwirte, Lohnunternehmer
Technische Herausforderung
Exakte Führung der Hackelemente entlang der Reihe bzw. optimaler Applikationszeitpunkt.
Zielbezug
Pflanzenschutzmittelreduktion und Ertragssteigerung
Referenzwert: überregionaler, mehrjähriger Durchschnitt, für die Technik üblich.
Zielwert: Erwartete Werte beim Einsatz der Technologie.
Kontrollvariante: Wert im Versuchsjahr ohne den Einsatz der Technologie.
Versuchsvariante: Wert im Versuchsjahr mit dem Einsatz der Technologie.